Der Verein Chinagarten Stuttgart

Rund 50 Bürgerinnen und Bürger, die den Chinesischen Garten während der IGA 1993 lieben gelernt hatten, wollten diese wunderschöne Anlage dauerhaft retten. Sie gründeten 1994 den Verein Chinagarten Stuttgart e.V. und machten sich auf die Suche nach einem geeigneten Grundstück und nach Sponsoren für die Umsetzung des Gartens. Anfang 1995 fand sich mit Unterstützung der Stadt an der Birkenwaldstraße auf einer kleinen Kuppe nördlich des Hauptbahnhofs (neben einem unter Denkmalschutz stehenden alten Weingärtnerhäuschen auf einem Weinberg der IHK) ein geeigneter Platz, den Chinesischen Garten neu zu errichten.

Der kleine Verein unter dem Vorsitz des damaligen Leiters des städtischen Garten-, Friedhofs- und Forstamtes Werner Koch hatte zwar nie mehr als 70 Mitglieder, vollbrachte aber in kürzester Zeit eine bemerkenswerte Leistung: er brachte die gesamten Kosten für die Wiedererrichtung des Gartens durch Chinesische Facharbeiter einschließlich deren Anreise, Unterkunft, Verpflegung und Versicherung, einschließlich aller Baumaterialen und einschließlich Strom- und Wasseranschluss mit pumpenbetriebenem Teich, von DM 850.000 in kürzester Zeit auf. Viele Privatleute, aber auch Firmen und Handwerksbetriebe leisteten dazu ihren Beitrag.

Nach der Wiedereröffnung 1996 bestand das zweite Vereinsziel darin, die Völkerverständigung und den Austausch der Kulturen – des Abendlandes und Chinas – zu befördern. Trotz mancher Schwierigkeiten wurde auch dieses Ziel erreicht.

Nach rund 10 Jahren überstieg jedoch die langfristige Instandhaltung des Gartens die Kräfte des rührigen Vereins. Darum übernahm im Jahr 2007 der » Verschönerungsverein Stuttgart e.V. den Chinagarten und sämtliche Verpflichtungen zu dessen Unterhaltung.